Entspannen Sie sich – mit der richtigen Technik!

Unser Leben ist …

… in der heutigen Zeit so angefüllt mit Aktivitäten, dass wir kaum mehr zur Ruhe kommen und manchmal selbst der Schlaf nicht mehr erholsam ist. Dabei ist es durchaus gesundheitsfördernd, wenn der Kopf einmal am Tag aktiv ausgeschaltet wird und auch der Körper bei vollem Bewusstsein seine Muskelanspannung lösen kann. Studien haben gezeigt, dass Entspannungsmethoden langfristig sogar die Herzfrequenz und den Blutdruck senken können.

Welche Methode zur Entspannung …

… Sie dabei wählen, ist grundsätzlich Geschmackssache. Wichtig ist, dass Sie mit einer professionellen Unterstützung starten. Viele Krankenkassen bieten mittlerweile sogar kostenlose oder erstattungsfähige Kurse an. Doch welche Methoden gibt es eigentlich?

Wir stellen Ihnen eine Auswahl der wichtigsten Entspannungspraktiken vor.

Meditation

Stress, auch positiver Stress, lässt unseren Puls in die Höhe schnellen, Atmung und Herzschlag werden beschleunigt, Adrenalin wird ausgeschüttet. Eine Meditation kann diese Ausschläge wieder ausgleichen, den Blutdruck senken und die allgemeine Konzentration fördern. Besonders Menschen, die oft in einem „Gedankenkarussell“ stecken, können sich mit einer Meditation gut daraus befreien und die Gedanken beruhigen.

Autogenes Training

Autogenes Training funktioniert ebenfalls über die Kraft der Gedanken. Über die gedankliche Konzentration auf bestimmte Bilder (z.B. ein Garten oder Strand) oder einen Satz wie „Ich atme ruhig und gleichmäßig.“ kommen die vegetativen Funktionen wie Puls und Atmung und schließlich auch der ganze Körper zur Ruhe.

Progressive
Muskelentspannung nach Jacobson

Bei diesen Übungen wird die Entspannung über das Aktivieren der Muskeln erreicht. Dazu spannen Sie einzelne Muskel wie die Arme, die Schultern usw. gezielt an und entspannen sie anschließend wieder. Durch diesen Wechsel werden nach und nach alle Muskeln im Körper gelockert. Die Blutgefäße in den Muskeln weiten sich, der Herzschlag verlangsamt sich und psychische sowie körperliche Unruhe können reduziert werden.

Atemübungen

Bei Stress atmen wir instinktiv schneller und flacher. Das bewusste Ein- und Ausatmen kann helfen, den Körper aus dieser Stresssituation wieder herauszuholen. Viele Übungssysteme wie Pilates und Yoga integrieren deshalb Atemübungen in das Programm. Nach Anleitung werden dabei das Ein- und Ausatmen durch Nase und Mund sowie die tiefe Bauch- und Zwerchfellatmung geübt.

Massage

Ob Thai-, Hot-Stone- oder Duft-Massage: Eine wohltuende Massage kann Stress reduzieren, indem sie das Nervensystem beruhigt und die Freisetzung von Endorphinen stimuliert, die für ein Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens sorgen. Durch sanfte Berührungen und gezielten Druck werden Verspannungen gelöst und die Durchblutung gefördert.

Und? Ist etwas Passendes für Sie zur Entspannung dabei? Falls Sie noch überlegen, laden wir Sie auf eine kleine Kurz-Meditation ein! Fangen Sie einfach an – und spüren Sie, was geschieht, ohne es zu bewerten … los geht’s:

Machen Sie mit! Unsere Anleitung für eine Kurz-Meditation

1. Setzen Sie sich gerade auf einen Stuhl – mit geradem Rücken und beiden Füßen schulterbreit auf dem Boden.
2. Schließen Sie die Augen und beobachten Sie eine Weile Ihren Atem, bis er sich vollends beruhigt hat.
3. Jetzt gehen Sie von oben nach unten durch Ihren Körper und schauen, ob sich der eine oder andere Muskel noch entspannen könnte. Liegen die Lippen zum Beispiel locker aufeinander oder ist der Kiefer noch angespannt.
4. Wenn Sie bei den Füßen angelangt sind, atmen Sie noch einige Atemzüge und öffnen dann die Augen.

Und? Wie fühlen Sie sich? Keine Sorge, wenn es sich am Anfang gar nicht entspannt anfühlt. Der Effekt setzt erst mit der Zeit ein. Probieren Sie einfach, das Meditieren jeden Tag für ca. 10 Minuten zu einem Ritual werden zu lassen.

Viel Spaß beim Entspannen!