Sicherlich haben Sie schon einmal von Antioxidantien gehört. Sie gelten als natürliche Hemmer unserer Zellalterung. Doch warum sind sie so wertvoll für unseren Körper? In welchen Lebensmitteln kommen sie vor? Und was sind Antioxidantien eigentlich genau?
Was sind Antioxidantien?
Antioxidantien sind natürliche Substanzen, die in unserem Körper aber auch in vielen Lebensmitteln vorkommen. Sie sorgen dafür, dass Prozesse im Körper reibungslos funktionieren und agieren teilweise als sogenannte Radikalfänger. Freie Radikale sorgen für “oxidativen Stress”, der in Maßen zur Körperabwehr wichtig ist, um zum Beispiel Bakterien oder Viren zu bekämpfen. Auch als Nebenprodukt unserer Atmung werden freie Radikale im Körper freigesetzt. Sind in einem Organismus aber zu viele freie Radikale aktiv, sorgt das für Zellalterung und kann verschiedene Krankheiten wie z.B. die Entstehung von Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Glücklicherweise wirken natürliche Antioxidantien als Hemmer für freie Radikale. In einem chemischen Prozess werden die übermäßigen freien Radikalen zu sogenannten trägen stabilen Radikalen umgewandelt, die im Körper keinen Schaden mehr anrichten können. Wer also regelmäßig Antioxidantien zu sich nimmt, schützt seine Zellen vor den Angriffen von freien Radikalen.
In welchen Lebensmitteln kommen Antioxidantien vor?
Natürliche Antioxidantien in Obst und Gemüse werden oft auch als sekundäre Pflanzenstoffe bezeichnet. Was sind Antioxidantien, die in Obst und Gemüse vorkommen? Zu diesen zählen unter anderem die Vitamine E, C und Beta-Carotin sowie eine Vielzahl an wertvollen Enzymen. Unter die sekundäre Pflanzenstoffe fallen zum Beispiel die Flavonoide, die in Äpfeln, Birnen oder auch Auberginen und Grünkohl stecken. Aber nicht nur Obst und Gemüse haben viele natürliche Antioxidantien, auch Lebensmittel wie Rotwein, Schokolade, Tee oder Kaffee stecken voller wertvoller Radikalfänger.
Was führt zu einer Erhöhung von freien Radikalen im Körper?
Wie oben bereits erwähnt, sind freie Radikale durchaus sinnvoll, um unseren Körper gegen Angriffe von außen zu schützen. Doch sind zu viele freie Radikale im Körper greifen diese auch völlig intakte Zellen an. Die Zelle kann nicht mehr richtig arbeiten und stirbt irgendwann ab. Umwelteinflüsse sowie Lebensmittel können sich negativ auf die Anzahl freier Radikaler im Körper auswirken. So stehen zu hohe Zucker- und Fettanteile in Lebensmitteln, Konservierungs-, Farb- und Zusatzstoffe, Chemikalien und Pflanzenschutzmittel im Verdacht diese Anzahl negativ zu beeinflussen. Doch auch Medikamente, Alkohol, Sonnenbrand, Rauchen oder elektromagnetische und radioaktive Strahlung lassen den Körper mehr freie Radikale produzieren.
Die täglich Portion Antioxidantien schützt langfristig
Gesunde Ernährung hat einen großen Einfluss auf das Verhältnis von Antioxidantien und freie Radikale im Körper. Frisches Obst und Gemüse ist nicht nur lecker, sondern auch ein guter Lieferant für die Radikalfänger. Aber auch Säfte haben eine hohe Konzentration an den wertvollen Pflanzenstoffen. So kann zum Beispiel ein Glas (200 ml) Granatapfel Bio-Saft bereits ein erster Schritt sein den Körper mit den wichtigen Stoffen zu versorgen. Oder auch ein Glas (200 ml) Karotten-Orangensaft, das den Körper neben Calcium mit wertvollem Beta-Carotin versorgt.
Fazit: Auch wenn Sie schädliche Umwelteinflüsse nur selten mindern können, haben Sie über Ihre Ernährung die Möglichkeit die wertvollen Antioxidantien aufzunehmen und damit der Zellalterung sowie Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkbeschwerden, verminderte Sehkraft, Demenz oder Schlaganfall sowie Krebs ein Stück vorzubeugen.
Quellenangabe für Bilder: ©Natalia Lisovskaya – stock.adobe.com, ©Istetiana – stock.adobe.com, ©Konstantin Yuganov – stock.adobe.com.