Woher kommt der Jungborn Aal? … und 5 weitere aalglatte Fakten, die Sie immer schon wissen wollten!

So_gesund_ist_aal_jungborn_Raeucheraal_Titelbild.jpg

Der europäische Aal ist ein beliebter Fisch und hat einen festen Platz in der europäischen Küche. Doch woher kommt der Aal und wie gesund ist der Aal eigentlich und warum sollten wir ihn viel häufiger auch auf unseren Speiseplan setzten? Wir erklären es in 6 Fakten rund um den heimischen Spitzkopfaal.

1. Achten Sie auf nachhaltige Aufzucht!

Da der Aal aufgrund seines besonderen Lebenszyklus besonders stark von Umwelteinflüssen und dem Eingreifen des Menschen in die Natur bedroht ist, ist die nachhaltige Aufzucht von Speiseaalen besonders wichtig. Alle Aale, die bei Jungborn angeboten werden,  stammen aus nachhaltiger Aquakultur.

Das heutige Aal-Angebot im Handel stammt aus Artschutzgründen zum großen Teil aus speziellen Aquakulturen. Auch der Lieferant unserer Jungborn-Aale, die Aalräucherei Fiedler, liefert ausschließlich Aal aus Qualitäts-Aquakultur. Fiedler ist zudem Mitglied in der Initiative zur Förderung des Europäischen Aals (IFEA) und trägt damit die Gemeinschaftsmarke ESF. Der Verkauf dieser Aale gewährleistet eine finanzielle Unterstützung der Wiederauffüllung des europäischen Aalbestandes sowie weitere Aktivitäten zur Förderung und Erforschung des europäischen Aals.

Logo für nachhaltige Aalproduzenten

Konkrete Maßnahmen sind:

  • Wiederauffüllung des europäischen Aalbestandes, insbesondere durch Aalbesatz
  • Schutz des natürlichen Lebensraumes
  • Unterstützung der Aalforschung

Damit leistet Jungborn (und im Endeffekt auch Sie als Käuferin/Käufer) einen Beitrag zu verantwortungsvollem Genuss und sorgt für einem nachhaltigen Aal-Bestand in unseren Seen und Gewässern.

2. Wertvoll: Viel Protein und Vitamine

Aal gilt hierzulande oft als fettiger Fisch, doch das vollkommen zu Unrecht. Auch wenn Aal auf den ersten Blick sehr viel Fett und damit einige Kalorien enthält, liefert er sehr viele lebenswichtige Vitamine und Mineralien und passt besonders gut in eine moderne Low-Carb-Ernährung. Denn Aal enthält keine Kohlenhydrate, dafür aber 15 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm Fisch. Das ist mehr als Quark oder körniger Frischkäse zu bieten hat. Auch was das wichtige Vitamin D angeht, hat der Aal davon sehr viel zu bieten. Vitamin D wird nicht nur für viele Stoffwechselprozesse im Körper benötigt, sondern auch für den Knochenaufbau. Neben Vitamin D enthält Aal auch viel Vitamin E, das als Antioxidans gilt. Vitamin A, Vitamin B2 und Vitamin B6 sind ebenfalls im Aal zu finden.

3. Auch gesund: Mineralien und Omega-3-Fettsäuren

Als gesund gilt Aal auch, da er neben Vitaminen und Eiweiß ebenfalls viele wichtige Mineralien enthält. Calcium und Kalium finden sich genauso wie Magnesium im Fisch und das in ausreichend großen Mengen, um den Aal öfter mal auf den Speiseplan zu setzten. Und auch sein Fett ist gesund: 100 Gramm Aal-Fleisch liefern gut 260 Milligramm Omega-3-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren sind sogenannte mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die der menschliche Körper nicht selber herstellen kann. Dennoch sind diese gesunden Fette sehr wichtig: Sie finden Verwendung als Bausteine in unseren Körperzellen und stärken die Immunabwehr. Neben den in Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA gibt es auch noch das pflanzliche ALA.

4. Frisch oder geräuchert?

Wer Aal genießen möchte, hat meist die Wahl zwischen frischem Fisch und geräucherten Varianten. Frischer Aal benötigt in der Zubereitung etwas mehr Aufwand. Einfacher hingegen ist es mit bereits geräuchertem Aal. Dieser wird bereits verzehrfertig gekauft und muss lediglich noch von den Gräten gelöst werden. Durch das Räuchern erhält der Aal ein angenehmes Aroma, dass sehr gut zum intensiven Fischgeschmack des Aals passt. Außerdem verlängert sich so auch seine Haltbarkeit – praktisch, wenn man sich den kalorienreichen Fisch für mehrere Tage aufsparen möchte.

Aal-Filet ist eine Delikatesse

5. Welche Beilage passt zum Aal?

Da der Aal bereits einen sehr intensiven Eigengeschmack hat, sollte man als Beilage auf jeden Fall neutralere Zutaten wählen. Knoblauch oder Zwiebeln braucht der Aal nicht. Besser hingegen sind zarte, kurz gedünstete Gemüsevariationen oder klassische Salzkartoffeln. Auch zum Räucheraal passen kalte und warme Beilagen ganz ausgezeichnet. Dunkles Schwarzbrot und Rührei zum Beispiel ergänzen den Räucheraal ideal. Aber auch zu Salaten, mit Rohkost oder als Suppeneinlage eignet sich der Aal durchaus.

6.  Glasaal, Grünaal oder Blankaal?

Auch wenn wir den europäischen Aal als Bewohner unserer Flüsse und Seen kennen, ist er doch ein heimischer Fisch, der exotische Wurzeln hat. Denn was viele nicht wissen: Jeder Aal beginnt sein Leben weit entfernt von Europa, nämlich vor der Küste Floridas im warmen Wasser der Sargassosee nahe den Bahamas. Dort laichen die Elterntiere nach einer langen Wanderung und bilden so das Fundament für eine neue Generation Aale. Die Larven werden mit dem Golfstrom wieder Richtung Osten gespült, wo sie nach ca. drei Jahren als sogenannte Glasaale die europäische Küste erreichen. Die Jungtiere beginnen dann ihre Wanderung durch Flüsse landeinwärts und gelangen so in unsere Seen und Gewässer. Als Gelb- oder Grünaale wachsen die Jungtiere so innerhalb von sechs bis zwölf Jahren zur Geschlechtsreife heran. Dann beginnt der Zyklus erneut: Die nun aufgrund ihrer gräulichen Färbung als Blankaale bezeichneten Tiere wandern zurück zu ihrem Geburtsort.

Auch geräuchert im ganzen ist Aal besonders gesund und schmackhaft.

Schon gewusst?

Der Aal ist ein faszinierender Fisch, der fast überall in Europa beheimatet ist. Durch seine große Verbreitung als Bewohner von Flüssen und Gewässern hat er sich gut an die unterschiedlichen Lebensbedingungen angepasst. Seine längliche Form ist ideal auf ein Leben in Flüssen und Seen abgestimmt. Der Aal kann sogar kurze Strecken über Land bewältigen. Dennoch machen ihm Parasiten, Umweltverschmutzung und der Eingriff des Menschen in den natürlichen Verlauf von Flussbetten das Leben nicht einfacher. Aal sollte deshalb eine absolute Delikatesse bleiben, um den Bestand nicht zu gefährden. In Deutschland, Frankreich und den Niederlanden wird Aal deshalb meist als Aufzucht aus Aquakultur angeboten.

Bildquelle: Titelbild Adobe Stock / printemps
Artikelbilder: Versandhaus Jungborn GmbH

0 Shares:
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Ihnen auch gefallen