Wasser ist ein Lebenselixier – zu ca. 70 Prozent besteht der Mensch aus diesem Element. Bei der
Zubereitung von Kaffee oder Tee spielen Güte und Härtegrad des Wassers eine wichtige Rolle. Alle Regionen und Länder, die über ein gutes,
gemäß der Trinkwasserverordnung kontrolliertes Leitungswasser verfügen, können sich glücklich schätzen. Erst das richtige Wasser ergibt
den perfekten Genuss!
Wasser ist das Lebenselixier! Die deutsche
Trinkwasserverordnung sowie die Mineral- und Tafelwasserverordnung schreiben enge Grenzwerte für schädliche Substanzen in unserem Wasser vor.
Schwermetalle oder schlechte Bakterien dürfen nur in minimalem Maße nachweisbar sein. So verfügt die Bundesrepublik Deutschland über sehr gute
und kontrollierte Leitungswasser-Ressourcen. Manchmal ist jedoch „gut nicht gut genug“. Als Verbraucher sind Sie abhängig von der Gemeinde, die
Ihnen das Leitungswasser zur Verfügung stellt. Es gibt – je nach Region – große Unterschiede hinsichtlich der Wasserqualitäten, zumindest was den
Chlor- und den Kalkgehalt betrifft. Die Karbonathärte macht sich als Kalkablagerung im Topf und geschmacklich als „hartes“ Wasser bemerkbar.
Für den perfekten Ogo Kaffeegeschmack können Sie einiges tun. Für Kaffee sollte idealerweise nicht zu hartes und nicht zu weiches Wasser
verwendet werden. Hartes Wasser kann die empfindlichen Säuren der Kaffeebohne neutralisieren, was den Geschmack negativ beeinflusst. Doch auch eine
zu niedrige Wasserhärte wirkt sich negativ auf den Kaffeegenuss aus. Eine erhöhte Säure- und Bitterintensität können die Folge sein und das Wohlbefinden empfindlicher Kaffeetrinker beeinträchtigen.
Für Kaffee ist eine Wasserhärte zwischen 8-12 ° deutscher Härtegrad optimal. Der pH-Wert sollte möglichst neutral sein und sich um die 7 bewegen.
Zu hartes Wasser wirkt sich nicht nur negativ auf den Kaffeegeschmack aus, sondern natürlich auch auf Ihre Kaffeemaschine. Diese sollte regelmäßig entkalkt werden,
damit der Kalk im Kaffeewasser auf Dauer die Maschine nicht beschädigt.
Frisch, mineralstoff- und sauerstoffreich – so ist das ideale Wasser beschaffen! Die im Wasser enthaltenen Mineralstoffe und Salze sind unverzichtbare Geschmacksträger. Steht das Wasser über längere Zeit in der Leitung, ergibt das einen schlechten Kaffeegeschmack. Deshalb sollten Sie immer kaltes und frisches Wasser zur Kaffeezubereitung verwenden. Falls Sie den Wasserhahn lange Zeit nicht aufgedreht haben, weil Sie beispielsweise im Urlaub waren, sollten Sie das Wasser erst ablaufen lassen, bevor Sie es für Ihren Kaffee benutzen. Fangen Sie das abgestandene Wasser zum Beispiel fürs Blumengießen auf. Reinigen und entkalken Sie regelmäßig Ihre Wassergeräte. Dies ist mindestens genauso wichtig wie eine geeignete Wasserhärte. Am besten entkalken Sie über Nacht, damit das Mittel, welches Sie verwenden, gut seine Wirkung entfalten kann. Nehmen Sie beispielsweise neutralen Essig oder Wasser mit Zitronensäure und kochen Sie die Geräte anschließend mit Wasser gut aus.
Leitungswasser erfüllt in der Regel alle Voraussetzungen, die einwandfreier Kaffeekonsum an Wasser stellt. Das Einzige, was in regionalen Haushalten sehr unterschiedlich sein kann, ist die Wasserhärte. Bei zu hartem oder zu weichem Leitungswasser bleibt nur die Möglichkeit, es durch Hilfsmittel aufzubessern oder Wasser aus anderen Quellen zu verwenden. Die perfekte und uneingeschränkt zu empfehlende Lösung gibt es dabei leider nicht. Dennoch können Sie sich darüber informieren, welche Behandlung am sinnvollsten ist. Es empfiehlt sich, das örtliche Wasserwerk zur Zusammensetzung zu befragen und Ihr Leitungswasser testen zu lassen, denn die Rohrleitungen des an das Leitungssystem angeschlossenen Gebäudes spielen eine nicht unerhebliche Rolle bei der Wassergüte aus Ihrem Wasserhahn. Einige Apotheken bieten einen Labordienst für die genaue Bestimmung der Wassergüte an.
Die einfachste und kostengünstigste Methode der Wasseraufbereitung, die Sie zu Hause bei zu hartem oder zu weichem Wasser anwenden können, ist die Verwendung eines Tischwasserfilters. Damit werden Magnesium- und Kalziumionen im Wasser reduziert. Durch den sogenannten Ionen-Austauscher kann auch zu weiches Wasser härter gemacht werden. Filtersysteme mit einem Aktivkohlefilter filtern zusätzlich organische Stoffe wie beispielsweise Chlor aus dem Leitungswasser heraus. Sie sollten die regelmäßig zu wechselnde Filterkartusche in die laufenden Kosten mit einkalkulieren. Besonders wichtig ist hierbei die häufige und gründliche Reinigung der Geräte, um der unerwünschten Bildung von Keimen vorzubeugen. Aufwändige Filter- und Wasserbelebungsanlagen, die bereits an Wasserleitungen oder direkt im Wassersystem des Hauses installiert werden, sind dennoch erheblich kostspieliger. Beachten Sie die Hinweise des Herstellers zur Reinigung bzw. zum Austausch des Filters. So beugen Sie einer Verkeimung des Wassers vor. Grundsätzlich erhalten Sie mit einem Wasserfilter kostengünstig die optimale Wasserhärte für Ihren Kaffee. Die Voraussetzung für einen idealen Kaffeegenuss ist gegeben.
Am besten kochen Sie Ihr Kaffee- oder Teewasser in Töpfen aus Edelstahl oder Kupfer. Lassen Sie es beim Kochen einmal kräftig aufwallen. Der Chlorgehalt verringert sich bei längerem Erhitzen, allerdings behaupten Kenner, dass sich Wasser bei zu langer Siedezeit “energetisch tot kocht“. Gießen Sie nach dem Kochvorgang ein Glas kaltes Wasser hinzu und lassen Sie es nochmals kurz aufkochen. Auch das Mitkochen von weißen Marmorsteinchen kann die Entkalkung des Wassers fördern. Die Temperatur des Kaffeewassers spielt eine wichtige Rolle für den Geschmack Ihres Kaffees. Brühen Sie Ihn bei zu niedriger Temperatur, wird der Kaffee schwach und das Aroma leidet. Auch zu heißes Wasser schadet dem Kaffee-Aroma. Für Ihre Orientierung gilt: Kaffee sollte niemals mit kochend heißem Wasser zubereitet, sondern immer zwischen 85 und 95 Grad aufgegossen werden. Wer kein Thermometer zu Hause hat, sollte vor dem Aufgießen das Wasser einfach eine bis zwei Minuten bei geöffnetem Wasserkocher abkühlen lassen.